Die medizinische Versorgung steht am Beginn einer digitalen Transformation, in der künstliche Intelligenz (KI) keine Zukunftsmusik mehr ist, sondern bereits heute Praxisalltag. Zwei aktuelle Artikel, erschienen in „Der Privatarzt Gynäkologie“, MiM-Verlag (2025), die beide von Dr. Wolfram Wiegers, Managing Partner der health&media GmbH, verfasst wurden, beleuchten konkrete Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen von KI in der Gynäkologie und im gesamten medizinischen Alltag.
Im Beitrag „Digitalisierung als Therapiekonzept in Gynäkologie und Geburtshilfe” wird gezeigt, wie durch KI-basierte Diagnostik und Apps auf Rezept etablierte Behandlungspfade effizienter, schneller und präziser werden. KI-gestützte Systeme unterstützen bereits heute die Früherkennung von Brustkrebs, die Auswahl entwicklungsfähiger Embryonen bei IVF-Verfahren oder die Risikoüberwachung während der Schwangerschaft. Auch im Bereich der Patientenkommunikation gewinnen digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zunehmend an Bedeutung. „KI-Algorithmen können maligne Läsionen mit hoher Treffsicherheit erkennen – und dabei sogar erfahrene Radiologen übertreffen“, heißt es im Beitrag.
Noch weitreichendere Potenziale beschreibt der zweite Artikel „Large Language Models – wie verändern sie die Medizin?”. Darin richtet sich der Blick auf die nächste Entwicklungsstufe der KI: Sprachmodelle wie ChatGPT oder Llama 2 übernehmen bereits Aufgaben bei der Erstellung von Arztbriefen, der Analyse von Patientendaten und in der Patientenkommunikation. Sie entlasten medizinisches Personal und ermöglichen evidenzbasierte, individualisierte Therapieentscheidungen. Gleichzeitig werden auch Herausforderungen wie fehlerhafte Halluzinationen, Datenschutzprobleme und ethische Fragen der Haftung benannt. „LLMs haben das Potenzial, die medizinische Praxis zu revolutionieren – doch es braucht Transparenz, Standards und Schulungen“, lautet eine der Kernaussagen.
Die health&media GmbH entwickelt seit über 25 Jahren digitale Lösungen für medizinische Zielgruppen. „Die aktuelle Dynamik rund um KI ist jedoch kein evolutionärer Schritt – sie ist ein disruptiver Wandel, der unsere Branche neu definiert. Wer sich als Digitalagentur heute nicht ernsthaft und tiefgreifend mit KI befasst, wird mittelfristig vom Markt verschwinden“, so Dr. Wiegers. Deshalb integriert health&media KI bereits heute konsequent in die Konzepte – sei es bei der ärztlichen Fortbildung (CME), der Entwicklung medizinischer Apps oder im redaktionellen Umfeld. KI ist kein Zukunftsversprechen, sondern Gegenwart mit Handlungsdruck.
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