Die health&media GmbH blickt auf eine sehr gelungene, dreijährige Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain zurück

Mitte 2019 startete ein vom Bundesland Hessen gefördertes Forschungsprojekt, welches die Einsatzmöglichkeiten von Virtueller und Augmentierter Realität (AR) im Bereich der medizinischen Fortbildung untersuchen und marktfähige Prototypen entwickeln sollte. Die Zielsetzung lautete weiterhin, dass die Integration von VR/AR-Elementen durch die beteiligten Kurs-Autoren und -Redakteure möglichst leicht erlernbar und zudem eine kosteneffiziente Produktion der Anwendung möglich wäre.

Alle Erwartungen, die Projektpartner hatten, wurden übertroffen. Neben einer ersten 3D-Bibliothek  wurden zahlreiche Software-Nuggets entwickelt, die in der nachfolgenden Kursproduktion wiederholt einsetzbar sind und die spezifische Interaktionsformen ermöglichen. Mittels Tangible-AR ergeben sich neue Möglichkeiten für die Vermittlung medizinischer Inhalte und deren Darstellung. Das Beispiel im Foto (unten) kombiniert Augmented Reality mit einem haptisch wahrnehmbaren Objekt. In diesem Fall handelt es sich um ein vereinfachtes Hautmodell aus dem 3D-Drucker. Über das Smartphone werden simultan eine virtuelle Interaktion und eine greifbare Erfahrung ermöglicht.

Weiterhin hat das Projekt grundlegende, theoretische Beiträge im Feld der Tangible AR geleistet und Lösungen zu konkreten praktischen Problemstellungen geliefert, z.B. dazu wie ein VR/AR-System in ein bestehendes Learning-Management-System effektiv integriert werden kann. So ist es nicht verwunderlich, dass im Projektverlauf insgesamt sieben wissenschaftliche Publikationen entstanden, die in renommierten Medizin- oder Informatikjournalen veröffentlicht wurden.

Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 690/19-10) wurde im Rahmen der Innovationsförderung Hessen aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.